Fragen: Sollten sich budhistische Mönche politisch engagieren?
Antworten: Burma hat eine lange Geschichte von Mönchen, die sich
politisch engagieren, wenn es um das Wohl der Menschen geht. Denn jeden Tag
essen wir Mönche Mahlzeiten, die gespendet werden von einer Bevölkerung, die
zum Großteil in Armut und Unterdrückung lebt.
Sicher wir buddhistischen Mönche sollten nicht an etwas oder jemanden anhaften. Aber wir leben nicht in völliger Isolation. Wir Mönche leben in Kontakt mit den anderen Mitgliedern der Gesellschaft. Begeht nun jemand irgendwelche Taten, die den Frieden und die Harmonie der Gesellschaft stören, wie können wir dann Frieden und Harmonie in uns selbst haben?
Sicher wir buddhistischen Mönche sollten nicht an etwas oder jemanden anhaften. Aber wir leben nicht in völliger Isolation. Wir Mönche leben in Kontakt mit den anderen Mitgliedern der Gesellschaft. Begeht nun jemand irgendwelche Taten, die den Frieden und die Harmonie der Gesellschaft stören, wie können wir dann Frieden und Harmonie in uns selbst haben?
Wie ihr vielleicht wisst bin ich kein Polikiter, kein
politischer Wiederstandskämpfer, wir Mönche bevorzugen keine bestimmte Gruppe,
Seite oder Partei. Wir wollen keine Macht. Wir wünschen uns Frieden und
Freiheit für die Bevölkerung um ihr Leiden zu verringern. Weißt Du, Politik ist
nicht dreckig, Politik kann nicht dreckig sein, nur Politiker können dreckig
sein. Ich denke Politik ist sehr einfach, nur Politiker sind kompliziert und
komplex. Ich denke bei Politik geht es darum wie wir als menschliche Wesen
zusammenleben.
Fragen: Welche Beziehung besteht zwischen Politik, Demokratie und
dem Dhamma?
Antworten:
Die Lehren des Buddha, bekannt als Buddhismus in westlichen
Ländern, heißt auf Pali Dahmma. Seine Lehren sind nicht für spezielle Personen
oder eine bestimmte Gruppe, jeder sollte ihnen im täglichen Leben folgen. Wie
also könnten Politik und der Dhamma je getrennt betrachtet werden. Ist echte
demokratische Politik ohne Dhamma, im weitesten Sinne, überhaupt möglich? Ich
sehe beides als Einheit. In meinen Augen haben wir die Lehren des Buddha nie
mehr gebraucht als heute, in unserem so politischen Zeitalter. Die Negierung
der Buddhalehre ist einer der Hauptquelle von Problemen der heutigen Zeit.
Außerdem sollten Religion oder Politik nicht dazu benutzt werden, die Menschen
zu betrügen.
Nachdem Siddharta zum Buddha geworden war, gab er sein
kostbares Leben dazu her, der Menschheit zu dienen ohne irgendwelche
persönlichen Motive dabei zu verfolgen. In der pazifistischen Bewegung gilt
Buddha daher als großer Pionier. Er ist
ein großer Wohltäter der Menschheit. Er hat nicht nur Gewaltlosigkeit und
Frieden gelehrt. Er hat sie auch persönlich durchgesetzt, als er in die
Außeinandersetzung zwischen den Sakyas und den Kolyas, über den Wassern des
Rohini, eingriff.
So wie in den Zeiten des Buddha, gibt es auch heute noch
regierende, die ihre Länder ungerecht regieren. Der Buddha hat von 10 Regeln
für die Könige gesprochen. Natürlich muss das Wort Könige, heutzutage durch das
Wort Regierungen ersetzt werden. Obwohl der Buddha weit über den weltlichen
Dingen stand, gab er Ratschläge wie man gut regieren könne. Die Institution die
der Buddha eingeführt hat war die Sangha oder monastische Gemeinschaft die zum
größten Teil demokratisch aufgebaut war. In dieser Gesellschaft waren alle gleichwertig,
unabhängig von ihrem sozialen Status oder ihrer Zugehörigkeit zur jeweiligen
Kaste. Der einzige Unterschied im Status hing von der dauer der
Ordenszugehörigkeit der Mitglieder ab. Individuelle Berfreihung oder
Erleuchtung wurde durch individuelles praktizieren von Meditation erreicht.
Die Sangha oder Monastische Gemeinschaft hat eine höchst demokratische Konstitution. Buddha war nur eines unter vielen Sangha Mitgliedern. Er zählte höchstens so viel wie ein Premierminister unter den Mitgliedern eines Kabinett. Er war kein Diktator. Zeimal bevor er starb wurde er gebeten, jemanden als Führer der Sangha zu bestimmen um diese zu leiten. Aber er lehnte jedes Mal ab und sagte, dass der Dhamma oder seine Lehre die oberste Leitung der Sangha sei. Er wollte selbst kein Diktator sein und er wollte auch keinen bestimmen. Die Lehre des Buddha ist es nicht, andere dazu zu bewegen, Dinge zu tun, die sie nicht wollen, auch wenn es gut für sie wäre. Buddhismus ist eine demokratische Bewegung, für die Demokratie in Religion, Gesellschaft und Politik äußerst wichtig ist. Eigentlich könnte man sogar sagen, dass Buddhas lehren demokratischer sind als die demokratischen Systeme selbst.
Übersetzt von Martina Mück
Die Sangha oder Monastische Gemeinschaft hat eine höchst demokratische Konstitution. Buddha war nur eines unter vielen Sangha Mitgliedern. Er zählte höchstens so viel wie ein Premierminister unter den Mitgliedern eines Kabinett. Er war kein Diktator. Zeimal bevor er starb wurde er gebeten, jemanden als Führer der Sangha zu bestimmen um diese zu leiten. Aber er lehnte jedes Mal ab und sagte, dass der Dhamma oder seine Lehre die oberste Leitung der Sangha sei. Er wollte selbst kein Diktator sein und er wollte auch keinen bestimmen. Die Lehre des Buddha ist es nicht, andere dazu zu bewegen, Dinge zu tun, die sie nicht wollen, auch wenn es gut für sie wäre. Buddhismus ist eine demokratische Bewegung, für die Demokratie in Religion, Gesellschaft und Politik äußerst wichtig ist. Eigentlich könnte man sogar sagen, dass Buddhas lehren demokratischer sind als die demokratischen Systeme selbst.
Übersetzt von Martina Mück
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